Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie sowie Handchirurgie

Plastische Chirurgie

Die plastische Chirurgie mit den spezifischen Disziplinen rekonstruktive Chirurgie und ästhetische Chirurgie (Schönheitschirurgie) befasst sich mit der Haut und dem darunterliegenden Gewebe. Dabei kann es um angeborene, erworbene, posttraumatische oder altersbedingte Probleme gehen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die äussere Form des Körpers oder dessen Funktionen wiederhergestellt oder korrigiert werden müssen, einschliesslich Gesicht und Hände.

Die Haut

Die Haut ist das grösste Organ des Menschen. Ihre Aufgaben sind vielfältig, z.B.:

  • Schutzbarriere gegen äussere Schädlinge, z.B. Mikroben.
  • Tastsinn und Sensibilität: Die Haut gibt uns Aufschluss über die Beschaffenheit, Temperatur und Feuchtigkeit der Aussenwelt.
  • Wärmeregulation: Bei Hitze dehnen sich die Hautgefässe aus und die Haut sondert Schweiss ab, was kühlend wirkt. Bei Kälte ziehen sich die Hautgefässe hingegen zusammen, damit möglichst wenig Blut mit der Kälte in Berührung kommt.
  • Energiespeicher (subkutanes Fettgewebe).
  • «Visitenkarte»: als äusserlich sichtbarer Teil unseres Körpers.

Die Haut ist ein lebenswichtiges Organ: Wird sie über eine grosse Fläche hinweg zerstört, tritt ohne Behandlung der Tod ein. Dies ist zum Beispiel bei grösseren Verbrennungen der Fall.

Wie für alle Organe unseres Körpers gibt es auch für die Haut sowohl medizinische als auch chirurgische Eingriffe. Die medizinischen Spezialisten für die Haut sind die Dermatologen.

Die chirurgischen Spezialisten für die Haut sind die plastischen Chirurgen. Diese befassen sich ausserdem mit dem Weichgewebe (mit Ausnahme der inneren Organe), d.h. Fettgewebe, Muskeln, Sehnen, Sehnenplatten und periphere Nerven.