Geriatrie

Die Geriatrie ist jener Bereich der Medizin, der sich mit den Bedürfnissen von betagten Personen befasst. Dabei geht es um die klinischen, präventiven und sozialen Aspekte der Krankheiten von älteren Menschen sowie um deren Rehabilitation.

Dieses medizinische Fachgebiet erbringt interdisziplinäre Leistungen, welche die Untersuchung sowie die gesamthafte und spezifische Abklärung der somatischen, funktionellen, psychologischen und umfeldbezogenen Probleme des Patienten umfassen. Über diese Abklärung hinaus besteht eine geriatrische Betreuung unter Umständen auch in verschiedenen Behandlungsprogrammen, auf Heilung ausgerichteten Therapien, in der Rehabilitation oder in der Palliativpflege.

Die Einweisung von betagten Personen in eine Geriatrieabteilung ist unter anderem in den folgenden Situationen notwendig:

  • eine somatische (körperliche) Krankheit mit einer altersbedingten Gebrechlichkeit,
  • eine chronische Krankheit mit dem Risiko des Verlusts der Selbstständigkeit und/oder einer Invalidität,
  • eine neurologische, orthopädische oder allgemeine Rehabilitation im Anschluss an eine Krankheit, einen chirurgischen Eingriff oder einen Unfall (Trauma),
  • eine umfassende medizinische, funktionelle und sozialmedizinische Abklärung,
  • eine palliative Betreuung und Pflege für Sterbende.

Entscheid zur Spitaleinweisung

In den meisten Fällen erfolgt die Spitaleinweisung durch den behandelnden Arzt. Abhängig von den jeweiligen Umständen handelt es sich um einen notfallmässigen oder um einen geplanten Eintritt. Hin und wieder wird ein Patient auch von der Notfallstation ins Spital eingewiesen.
Schliesslich werden gewisse ältere Patienten, die in einer anderen Abteilung betreut werden, für die Weiterführung einer Therapie, für eine Rehabilitation oder für eine Versorgung im Rahmen der Palliativpflege auf die Geriatrieabteilung verlegt.
 

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