Dermatologie

Die Dermatologie ist jene medizinische Fachrichtung, die sich mit Erkrankungen der Haut und ihrer Anhangsgebilde wie beispielsweise Schleimhäuten, Haaren und Nägeln beschäftigt – dies sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.

Auf diesem Gebiet arbeitet das Spital Wallis eng mit den behandelnden Ärzten zusammen, die in der Lage sind, die Dringlichkeit eines Falles zu beurteilen und eine allfällige Überweisung an die dermatologische Abteilung unserer Einrichtung im Spital Siders zu veranlassen. Auch wenn dies die bevorzugte Vorgehensweise ist, um einen Termin zu erhalten (in der Regel innerhalb von drei bis vier Tagen), besteht auch die Möglichkeit, sich direkt mit der Abteilung in Verbindung zu setzen, um einen Untersuchungstermin zu vereinbaren.

Die Abteilung für Dermatologie des Spital Wallis ist mit den neuesten Technologien zur Erkennung von Melanomen ausgestattet und verfügt zudem mit dem Waadtländer Universitätsspital (CHUV), dem Universitätsspital in Genf (HUG) und weiteren Fachärzten über ein umfassendes Netzwerk zur Zusammenarbeit. Dabei steht nicht die Forschung im Vordergrund, sondern die möglichst effiziente Hilfe für die Patienten. Mit der Sprechstunde in drei Sprachen (Französisch, Deutsch und Englisch) richtet sich das Angebot sowohl an die gesamte Bevölkerung als auch an Ausländer während ihres Aufenthaltes in der Schweiz.

Hauttumore

  • Hautkrebs ist bei Menschen in den westlichen Ländern die häufigste Krebsart. Beim Aufenthalt in der Sonne ist daher äusserste Vorsicht geboten. Nachfolgend einige Hinweise und Empfehlungen:
     

    • Kein Sonnenbad zwischen 10 und 16 Uhr, Verwendung eines wirksamen Sonnenschutzes, wie z. B. Creme mit Sonnenschutzfaktor 50 oder entsprechende Bekleidung.
       
    • Die Haut selbst kontrollieren und im Zweifelsfall den Hausarzt aufsuchen.
       
    • Häufiger Sonnenbrand in der Kindheit ist ein wesentlicher Risikofaktor. Wir alle erhalten bei der Geburt ein „Sonnenkapital“, das mit jedem Sonnenbrand abnimmt.
       
    • Menschen mit heller Haut, die Sonnenbrand bekommen, jedoch kaum braun werden, sind dem grössten Risiko ausgesetzt. In der Schweiz, wo die Einwohner meist hellhäutig sind, sich das ganze Jahr über im Freien aufhalten und in hohen Lagen leben (wo die Sonneneinstrahlung stärker ist), ist dieses Risiko zusätzlich erhöht.
       
    • Früher war Hautkrebs kaum bekannt, und den Menschen waren die Konsequenzen eines Sonnenbrands nicht bewusst. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Schweiz zu den Ländern mit erhöhter Hautkrebs-Häufigkeit zählt.
  • Man unterscheidet zwei Hautkrebs-Typen:  Melanome und "nicht melanozytäre" Krebsarten

    • Ein Melanom ist ein gefährlicher Krebs, da er Metastasen bilden kann, wenn er nicht frühzeitig entdeckt wird. Er betrifft Erwachsene jeden Alters, entwickelt sich aus den Pigmentzellen der Haut (Melanozyten) und tritt meist in Form eines braunen oder schwarzen Tumors auf. Sobald sich ein pigmentierter Tumor bildet oder sich ein bereits vorhandener Schönheitsfleck verändert, sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
       
    • Die so genannten "nicht melanozytären" Krebsformen entwickeln sich aus den nicht pigmentierten Zellen der Epidermis. Sie hängen stark mit der Sonneneinstrahlung zusammen, insbesondere mit einer häufigen Exposition, und bilden sich in den üblicherweise exponierten Bereichen (Gesicht, Rücken, Hände). Sie betreffen insbesondere über 60-jährige Menschen, ihre Häufigkeit nimmt jedoch auch bei Jüngeren zu. Diese Krebsart ist lokal aggressiv und streut nur in Ausnahmefällen.

Verwandte

Disziplinen

  • Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie sowie Handchirurgie

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  • Onkologie oder Krebsmedizin

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  • Pathologie und Zytologie

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  • Mikrobiologie

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  • Allergologie und klinische Immunologie

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