Gesundheitseinheit für Migranten aus dem Asylantenbereich USMA
Auf Antrag der Dienststelle für Gesundheitswesen und der Dienststelle für Sozialwesen wurde im Oktober 2023 innerhalb des ZIS die USMA geschaffen. Bei der Ankunft von Migrantinnen und Migranten im Asylbereich koordiniert diese Einheit die Versorgung gesundheitlicher Probleme dieser Personen und sorgt für deren Weiterverweisung.
Konkret führt die USMA bei der Ankunft von Personen aus der Ukraine Gesundheitsbilanzen und Sprechstunden in den Heimen durch. Bei Bedarf sieht sie auch Impfungen vor. Zudem kann sie eine Grundversorgung gewährleisten. Längerfristig wird diese Bevölkerungsgruppe jedoch von den üblichen Akteuren des Gesundheitsnetzes versorgt. Die Einheit hat ebenfalls den Auftrag, die Asylsuchenden insbesondere in Hygiene- und Gesundheitsfragen zu schulen und zu informieren.
Als mobile ambulante Struktur interveniert die USMA in den Heimen und in den Empfangsbüros für Asylsuchende. Sie besteht aus Pflegefachpersonen für die Erstaufnahme, einer für die Organisation und die Administration zuständigen Projektleiterin sowie einer Unterstützung durch ein Sekretariat und einen Arzt im Teilpensum. Insgesamt umfasst diese Einheit 2,6 Vollzeitäquivalente. Die USMA ist auf dem gesamten Kantonsgebiet tätig und bietet ihre Leistungen der gesamten Migrationsbevölkerung im Asylbereich an.
Das ZIS ist für die operative Führung der USMA zuständig. Für die Strategie ist eine Steuerkommission verantwortlich, die aus Vertretern der Dienststelle für Sozialwesen und des ZIS besteht und vom Kantonsarzt geleitet wird.
Zusammenfassend sorgt die USMA dafür, dass diese Bevölkerungsgruppe in ihrer ungewissen Situation rasch eine Grundversorgung erhält. Anschliessend organisiert sie die weitere Grundversorgung und bei Bedarf auch die Zweitversorgung. Beide Versorgungen werden von Leistungserbringern innerhalb des Kantons Wallis sichergestellt.