Ernährungsberatung

Die im Spital tätigen Ernährungsberater sind dem Pflege- und medizinisch-technischen Dienst angeschlossen und arbeiten auf ärztliche Anordnung interdisziplinär.
Sie arbeiten mit den Ärzten, den Pflegefachpersonen, dem übrigen Pflegepersonal, der Hotellerie und insbesondere mit den Diätköchen zusammen.

Mit der Ernährungsberatung im Spital muss in erster Linie gewährleistet werden, dass die Patienten genügend essen oder ausreichend ernährt werden. Aufgrund ihrer Krankheiten und/oder Behandlungen essen bestimmte Patienten nur wenig. Dadurch verlieren sie an Gewicht und damit auch an Muskelmasse, und sie leiden an Mangelernährung. Der Muskelschwund hat Auswirkungen auf die Mobilität, das Infektionsrisiko, die Dauer des Spitalaufenthalts und die Lebensqualität. Ein Patient, der an Mangelernährung leidet, neigt dazu, immer weniger zu essen. Damit gerät er in einen Teufelskreis. In einer solchen Situation ist eine Intervention im Bereich der Ernährung notwendig, damit die servierten Mahlzeiten entsprechend angepasst werden. Bei Bedarf muss der Patient Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, oder es ist eine künstliche Ernährung über eine Magensonde (enteral) und/oder über eine Infusion (intravenös) erforderlich.

Wenn es infolge der Krankheit erforderlich ist und vom Arzt verordnet wird, wird der Patient im Spital im Rahmen einer Ernährungsberatung über die für ihn angemessene Ernährung informiert. Ausserdem kann er eine ambulante Nachbetreuung in Anspruch nehmen.

Eine ambulante Nachbetreuung kann für Patienten, bei denen das Risiko einer Mangelernährung besteht, für mangelernährte Patienten, für Patienten, die über eine Magensonde ernährt werden, sowie für Patienten organisiert werden, die an einer Krebserkrankung, an Nierenproblemen, an neurologischen Störungen oder an Stoffwechselstörungen leiden.
Für Patienten, die sich nach einem Herzinfarkt in der Rehabilitation befinden, und für Kinder, die an Fettleibigkeit leiden, werden interdisziplinäre Kurse durchgeführt.

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