Weltstillwoche 2017 – Stillen geht uns alle an

Die Klinik Frau – Kind des Spitalzentrums Oberwallis beteiligt sich an der Weltstillwoche vom 16. bis 23. September 2017. Persönliche Stillberatung wird in Visp angeboten.

Für ein gutes Gedeihen der Kinder ist die ganze Gesellschaft gefordert. Diesem Grundsatz widmet sich die Weltstillwoche 2017, die vom 16. bis 23. September stattfindet. Unter dem Slogan «Stillen geht uns alle an» appellieren die Veranstalter in der Schweiz sowohl an Organisationen als auch an jede und jeden Einzelnen, zu einem stillfreundlichen Umfeld beizutragen. Bei Stillförderung Schweiz sind über 120 Aktivitäten und Veranstaltungen in der ganzen Schweiz gemeldet: www.stillfoerderung.ch

Stillen im Kontext

Während der letzten 25 Jahre wurden zahlreiche Initiativen lanciert um das Stillen zu fördern. Dennoch liegt das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) formulierte Ziel – bis 2025 die Rate für ausschliessliches Stillen auf mindestens 50% zu erhöhen – in weiter Ferne. Die gesundheitlichen und ökonomischen Vorteile des Stillens sind enorm, unter anderem schützt Stillen nachweislich vor Krankheiten bei Mutter und Kind, kann Leben retten und trägt zur globalen Wirtschaft bei. 
Die meisten Mütter beginnen nach der Geburt mit dem Stillen. Doch weniger als 50% aller Kinder weltweit werden ausschliesslich gestillt. 
 

Die Klinik Frau – Kind: ein «Baby Freundliches Spital»

Seit 2004 ist das Spitalzentrum Oberwallis als «Baby Freundliches Spital» zertifiziert, was bestätigt, dass die 10 Schritte zur Förderung des Stillens der UNICEF und WHO sorgfältig umgesetzt werden. Es handelt sich dabei um zentrale Kriterien für die Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung, die Förderung des Stillens und die laufende Aus- und Weiterbildung des Pflegepersonals. «Im Jahr 2011 wurde in der Schweiz der Zertifizierungsprozess nach allgemein gültigen Qualitätsnormen neu aufgegleist, und die Abteilung Frau – Kind in Visp erhielt als erstes Spital in der Schweiz die Zertifizierung nach den neuen Normen», erläutert Arlette Imboden, Bereichsleitung Pflege, Klinik Frau – Kind, SZO.

Der Bindungsaufbau zwischen der Mutter und dem Kind durch den direkten Hautkontakt (Bonding) unmittelbar nach Geburt wird im Spital Visp besonders gefördert. «Das Stillen stärkt die Mutter-Kind-Beziehung und fördert die Gesundheit des Kindes bis ins Erwachsenenalter», so Ursula Müller, verantwortliche Stillberaterin IBCLC, Klinik Frau – Kind, SZO. «Die ganze Familie wird in ihrem Lernprozess, wie das Stillen oder generell die Bedürfnisse des Kindes kennenlernen, unterstützt.» 
Da die Geburt eines Kindes eine grosse Veränderung für alle Familienangehörigen bedeutet, liegt der Fokus des Gesundheitspersonals vor allem auf der individuellen Betreuung und Beratung der Familie. «Dies braucht Raum und Zeit, welche durch die Familienzimmer und auf Wunsch der Eltern während des Spitalaufenthaltes, ermöglicht werden», erklärt Alexandra Julen, Fachverantwortliche Pflege, Klinik Frau – Kind, SZO.

 

Auf dem 4. Stock der Klinik Frau – Kind steht Informationsmaterial der Stiftung Schweiz gratis zur Verfügung. Wenn Sie persönliche Auskünfte zum Stillen wünschen, rufen Sie bitte die Stillberatung der Klinik Frau – Kind am Montag 18. September oder am Mittwoch 20. September zwischen 9 und 11 Uhr unter 027 604 24 84 an. 

Die Vertreterinnen und Vertreter der Oberwalliser Medien sind herzlich eingeladen

Fachliche Ansprechpartner:

Ursula Müller, Verantwortliche Stillberaterin IBCLC, Klinik Frau – Kind, SZO, T 027 604 24 84 Alexandra Julen, Fachverantwortliche Pflege, Klinik Frau – Kind, SZO, T 027 604 24 84 

Bei Rückfragen:

Arlette Imboden, Bereichsleitung Pflege, Klinik Frau – Kind, SZO, T 027 604 32 06 
Hugo Burgener, Direktor Spitalzentrum Oberwallis SZO, T 027 604 36 07