Nachhaltige Architektur
Beschreibung der getroffenen Massnahmen
Sowohl in seinen Neubauprojekten als auch in seiner Strategie betreffend den Unterhalt und die Sanierung bestehender Gebäude verfolgt das Spital Wallis prioritär das Ziel, Qualität, optimierten Lebenszyklus, Resistenz gegen Naturgewalten und hohe Hygiene miteinander zu verbinden, ohne Luxus zu betreiben. Diese langfristige Vision ermöglicht die Kontrolle über die graue Energie der Spitalgebäude mit nachhaltig günstigen Unterhalts- und Energiekosten.
Bei seiner Ausrichtung auf eine nachhaltige und effiziente Architektur wendet das Spital Wallis folgende Beurteilungskriterien an:
- Qualität des Konzepts und der Räume
- Relevanz der Zugänge und Ströme
- Funktionalität und Effizienz der Patientenpfade
- Organisation und Lage der Pflegeabteilungen
- Modulare Entwicklung der medizintechnischen Strukturen
- Bodenökonomie
- Rationeller Betrieb
- Erdbebensichere Infrastrukturen und angemessenes Bausystem
Die Einhaltung der Standards in Bezug auf die Grösse der Arbeitsflächen ermöglicht ein Gleichgewicht zwischen Qualität am Arbeitsplatz und begrenztem Volumen.
Spezifische Indikatoren
Laufende Projekte
Das Spital Wallis analysiert periodisch seine Unterhaltskosten und überprüft bereichsübergreifend Massnahmen in den Bereichen Bau, Technik und Organisation. Dabei verfolgt es folgende Ziele:
- Optimierung der Lebenszykluskosten
- Begrenzung der gesamten grauen Energie
- Erleichterung des Betriebs
Die achteckigen Elemente der Fassade des Spitals Sitten haben zum Beispiel der Witterung bereits rund 40 Jahre standgehalten. Die verbleibende Lebenszeit beträgt noch mindestens 10 Jahre.
Zusammenhang mit der Agenda 2030 des Staats Wallis
Das Spital Wallis unterstützt das strategische Ziel mit der «Orientierung hin zu einer Kreislaufwirtschaft und Unterstützung umweltschonender Produktionsweisen, indem Abfallprodukte verringert werden (Herstellung, Transport, Verteilung, Konsum) und das Recycling erhöht wird (Infrastrukturen, Sensibilisierung)».
Die Fassaden des Parkhauses von Sitten bestehen zum Beispiel aus nicht behandeltem, lokalem Lärchenholz (Nendaz, Val d’Hérens und Vallon de Réchy). Der Abstand zwischen diesen Elementen ermöglicht zudem den Verzicht auf eine mechanische Lüftung.