Um eine Überlastung der öffentlichen Spitäler zu vermeiden, appelliert der Kanton an private Gesundheitseinrichtungen und -institutionen und deren Personal, die Kapazität zur Versorgung von Patienten mit Coronavirusinfektionen (COVID-19) zu erhöhen.
Die Erfahrungen in anderen Ländern und Regionen, insbesondere in Italien und im Tessin, zeigen, dass die öffentlichen Spitäler aufgrund der Zahl der wegen des Coronavirus (COVID-19) hospitalisierten Patienten schnell überlastet werden können.
Gegenwärtig ist die Situation an den verschiedenen Standorten des Spital Wallis sowie im Spital Riviera-Chablais unter Kontrolle. Letztere verfügen über Pläne für den Fall eines Anstiegs an Erkrankungen. Diese sehen insbesondere die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten zur Unterbringung von Patienten vor, etwa durch die Freigabe eines ganzen Stockwerks, falls die Situation dies erfordert.
Die Zahl der hospitalisierten Patienten wird jedoch wahrscheinlich sehr schnell steigen, und es müssen Lösungen gefunden werden, um mit einer Überlastung der öffentlichen Spitäler und deren Personal fertig zu werden. Aus diesem Grund hat das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) Treffen mit zwei Privatkliniken, der Clinique CIC und der Clinique de Valère organisiert, um die Zusammenarbeit zu planen.
Der Staatsrat hat das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur angesichts der ausserordentlichen Lage auch befugt, die Gesundheitseinrichtungen und -institutionen sowie das Gesundheitspersonal gegebenenfalls zum Dienst aufzurufen, um den Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus (COVID-19) zu gewährleisten.