Das Spital Wallis kann sich also auf eine solide finanzielle Situation abstützen, um seine «Generationsprojekte» zu realisieren und die damit verbundenen Herausforderungen anzugehen.
In den vergangenen zwei Monaten hat die Coronavirus-Pandemie den Alltag des Spital Wallis stark verändert, und die Folgen des Kampfs gegen das Virus sind noch nicht absehbar. Deshalb ist, trotz der anhaltenden Unsicherheiten, das positive Finanzergebnis des Geschäftsjahrs 2019 in der Höhe von CHF 1,8 Millionen ganz besonders wichtig. Mit CHF 44,9 Millionen lagen die Mittel, welche für Investitionen genutzt werden konnten, über dem aktuellen Jahresziel von CHF 40 Millionen. Und die Zuweisung an den Ausgleichsfonds für Investitionen lag mit CHF 15 Millionen (Saldo Investitionserträge abzüglich Investitionskosten) ebenfalls über der geplanten Höhe, so dass dieser Fonds Ende 2019 mit einem Saldo von CHF 134.1 Millionen zu Buche steht. Dieser Fonds bildet so ein solides Fundament, das dazu beitragen wird, den jährlichen Überschuss der Investitionskosten von Bauprojekten absorbieren zu können.
Die Bauarbeiten an den Standorten Sitten und Brig beginnen diesen Frühling, nachdem im vergangenen Jahr bereits wichtige Etappen abgeschlossen werden konnten: Einweihung und Inbetriebnahme des Parkhauses am Standort Sitten und Genehmigung der Bürgschaften für die strategischen Projekte in Sitten und Brig durch den Grossen Rat.
Gesunde und unabhängige Finanzen
Ohne das schwierige und ungewisse wirtschaftliche Umfeld unbeachtet zu lassen, zeugen die Finanzen des Spital Wallis von einem strengen und respektvollen Management der verfügbaren Ressourcen. Sie basieren auf einer signifikanten Zunahme der Aktivitäten im Jahr 2019 mit einer Steigerung der Zahl der stationären Patienten (+2,4% gegenüber 2018) und der ambulanten Konsultationen (+6,4%).
Das Personal als Gesicht des Spital Wallis
Abgesehen vom finanziellen Aspekt des vergangenen Geschäftsjahrs ist vor allem der tägliche Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institution zu würdigen. Die aussergewöhnliche Situation, die wir zurzeit erleben, zeigt noch deutlicher auf, was schon in normalen Zeiten gilt. Es ist das Personal, das dem Spital Wallis sein eigentliches Gesicht gibt. Doch nur wenn den Mitarbeitenden die bestmöglichen Arbeitsbedingungen gewährleistet werden, können sie ihren entscheidenden Auftrag zum Wohl der gesamten Walliser Bevölkerung optimal wahrnehmen. Und genau dies strebten die leitenden Organe des Spital Wallis im Dezember 2019 an, als sie in einer konstruktiven Atmosphäre den Gesamtarbeitsvertrag mit ihren Sozialpartnern verlängerten.
Der Aufbau einer soliden Zukunft für das Spital Wallis ist nur mit dem beispielhaften Einsatz seines Personals möglich. Dafür gebührt allen Mitarbeitenden bereits im Voraus ein herzlicher Dank.
Das Jahr 2019 in Zahlen
- 511 100 ambulante Konsultationen
- 41 300 Spitalaufenthalte
- 73 300 Notfalleintritte
- 5 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- 759 Millionen Franken Umsatz
- 1,8 Million Gewinn
- 134,1 Millionen Franken im Ausgleichsfonds für Investitionen