Magazin kontakt - Januar 2023

Die neue Nummer von kontakt ist da! Das Heft ist an allen Spitalstandorten sowie auf Internet unter www.spitalwallis.ch/contact-mag-de verfügbar. Hier finden Sie Aktuelles und Wissenswertes zu den Spitalaktivitäten von Brig bis Monthey.

Wenn Patientinnen und Patienten zu Akteurinnen und Akteuren ihrer Versorgung werden.

«Nach Covid wird nichts mehr so sein wie vorher», haben wir im März 2022 an dieser Stelle geschrieben. Ein knappes Jahr später ist zu beobachten, dass Covid etwas an Bedeutung verloren hat. Allerdings muss sich das Spital Wallis mit anderen Fragen beschäftigen.

Der Personalmangel, der den Zeichner Igor Paratte auf Seite 26 inspiriert hat, der mögliche Energiemangel, der Preis der Rohstoffe, die Ungewissheit betreffend die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine, die Affenpocken, ... Zu Beginn des neuen Jahres fehlt es nicht an neuen und vielseitigen Herausforderungen.

All das hat jedoch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht erschüttert. Sie haben sich ständig für die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten in unserem Kanton eingesetzt. So können Sie entdecken (Seiten 6 und 7), wie sich die Diagnose und die Behandlung der Osteoporose im Wallis weiterentwickeln. Im französischsprachigen Wallis ist ein entsprechender Behandlungspfad umgesetzt worden, der sich an einer bereits im deutschsprachigen Wallis bestehenden Struktur orientiert.

Nach einem Zwischenfall mit einer Patientin ist auch eine neue Ausbildung zum Legen von Venenkathetern unter Ultraschall (Seiten 8 bis 10) eingeführt worden. Die Ergotherapiesitzungen mit dem Einbezug von Bernhardinerhunden im Spitalzentrum Oberwallis zeugen ebenfalls vom konstanten Willen zur Verbesserung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit.

Zu diesen Beispielen kommt noch die erste Gehirnoperation an einem Patienten im Wachzustand (Seiten 16 bis 18), der während des Eingriffs Tests ausgeführt hat. Ausserdem ist auch das zehnjährige Bestehen der multidisziplinären Sprechstunde Amyotrophe Lateralsklerose in Martinach zu erwähnen. Diese Beispiele zeigen, dass die kollaborative Arbeit von Fachpersonen, Ärztinnen und Ärzten,Gesundheitsfachpersonen, medizintechnischem und therapeutischem

Personal und vor allem die Zusammenarbeit mit den Patientinnen und Patienten immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Heute werden die Patientinnen und Patienten aufgefordert und eingeladen, innerhalb und ausserhalb des Spitals zu wahren Akteurinnen und Akteuren ihrer Versorgung zu werden. Es wird also auch unabhängig von Covid tatsächlich nicht mehr wirklich alles so sein wie vorher.