Weiterbildung: Die Abteilung Anästhesie des CHVR schliesst zu den Universitätsspitälern auf

Nach einem Besuch Ende des vergangenen Jahres hat das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) vor Kurzem die Weiterbildung der Abteilung Anästhesiologie und Reanimation des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis (CHVR) in eine neue Kategorie eingeteilt. Die Abteilung wurde von der Kategorie A2 in die Kategorie A1 hinaufgestuft.

Die Kategorie A1 bedeutet, «dass wir für die Weiterbildung dieselben Kriterien erfüllen wie die Universitätsspitäler und dass wir künftig Ärzte während einer Dauer von dreieinhalb Jahren ausbilden können», präzisiert PD Dr. Sina Grape, Chefärztin der Abteilung für Anästhesiologie und Reanimation. «Neben Lausanne und Genf sind wir das dritte Spital in der Westschweiz, das diese Anerkennung erhalten hat.» Abgesehen von der zusätzlichen Attraktivität der Institution belegt diese Auszeichnung vor allem die ausgezeichnete Ausbildung und folglich die hohe Qualität der Versorgungsleistung, von der die Patientinnen und Patienten profitieren.

Dr. Sina Grape erklärt: «Für diese Anerkennung muss eine ganze Reihe von Kriterien erfüllt sein. Dank der Ausbildungsgruppe innerhalb unserer Abteilung, die von Dr. Balmer und Dr. Safran supervidiert wird, sind wir in der Lage, einen theoretischen Unterricht auf höchstem Niveau, aber auch praktische Ausbildung und medizinische Simulationen anzubieten. Mit diesem Projekt hat sich unser Ausbildungsangebot bedeutend verbessert. Die Direktion des CHVR unterstützt diese Initiative und hat uns zusätzliche Stellen und Ressourcen zur Verfügung gestellt, damit wir unser gemeinsames Ziel, die Stärkung der Abteilung, erreichen. Von dieser hohen Qualität profitiert der gesamte Operationstrakt. Sämtliche chirurgischen Disziplinen und die Leistungen der Abteilung in der perioperativen Medizin werden unterstützt.» 

Auf nationaler Ebene gesellt sich das Spital Wallis zur Gruppe der «G10» im Bereich der Weiterbildung. Diese Gruppe umfasst die fünf Universitätsspitäler sowie fünf andere grosse Spitäler in der Deutschschweiz. Die Gruppe der «G10» wird also zur Gruppe der «G11», und die Abteilung Anästhesiologie und Reanimation wird künftig eingeladen, sich an den nationalen Diskussionen insbesondere in Bezug auf die Ausrichtung und die künftigen Herausforderungen der Anästhesie zu beteiligen. Sina Grape präzisiert: «Wir werden weiterhin sehr eng mit dem Universitätsspital Waadt (CHUV) und dem Universitätsspital Genf (HUG) zusammenarbeiten.»