Zakaria Khiate, genannt Zak, Sicherheitsmitarbeiter

Die Silhouette dieses grossen Mannes mit dem Aussehen eines Rugbyspielers ist auf der Notfallstation sicher allen aufgefallen. «Zak», so lautet der Spitzname des Mitarbeiters der Firma SOS Surveillance, ist seit sieben Jahren ganz diskret für die Sicherheit auf der Notfallstation von Sitten zuständig.

Seine Aufgabe ist äusserst wichtig. «Ich bin da, um für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten, der Pflegefachpersonen und der Ärztinnen und Ärzte zu sorgen», erzählt Zak in seiner ruhigen Art.

«Ich regle die Probleme mit Ruhe, Höflichkeit und Freundlichkeit.»
Die Anwesenheit von Zak ist aufgrund der Zunahme der Aggressivität auf der immer stärker beanspruchten Notfallstation gerechtfertigt. «Es ist traurig, aber leider stelle ich tatsächlich eine zunehmende sprachliche und körperliche Aggressivität fest. Die Leute haben keine Geduld mehr, sie sind schnell frustriert oder kommen betrunken, in depressivem Zustand oder unter dem Einfluss von Drogen in der Notfallstation an, was alles nicht einfacher macht…»

In 99% der Fälle kann die Angelegenheit mit einem Gespräch, einem kurzen Aufenthalt im Freien und in Ruhe gelöst werden. In ganz wenigen Fällen muss Zak physisch intervenieren, um die Personen zurückzuhalten und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Aber Zak zieht es vor, denen zu helfen, die Hilfe nötig haben. «Da sich mein Arbeitsort am Eingang zur Notfallstation befindet, helfe ich regelmässig älteren Personen beim Aussteigen aus ihrem Auto. Auch Personen mit Epilepsie benötigen oft Hilfe, ganz abgesehen von den stark betrunkenen Jugendlichen, die ich in die Station tragen muss…»

Der Agent, dem nicht nur die Frauen vertrauen, hilft auch auf den übrigen Stockwerken des Spitals aus, wenn es darum geht, dringend eine Probe zu transportieren, ein Problem mit dem Alarm zu lösen, die Archivräume zu öffnen oder… Patienten zu finden, die verschwunden sind. «Es ist schon vorgekommen, dass ich einen Patienten mit seinem Necessaire unter dem Arm vom Parkplatz zurückholen musste, weil er zum Rasieren nach Hause wollte…»

So ist Zak; es erstaunt ihn nichts mehr. Er liebt seinen Beruf und seine Wahlheimat, das Wallis, das er während des ganzen Jahres bei seinen verschiedenen Einsätzen durchquert. So ist er zum Beispiel für die Sicherheit bei Ringkuhkämpfen, beim Reitturnier von Verbier oder beim Rallye du Valais zuständig. Aber Zak zieht es vor, sich im Spital nützlich zu machen. Lassen Sie sich also nicht zu sehr beeindrucken, wenn Sie dem grossen Zak am Eingang zur Notfallstation begegnen. Er ist da, um für Ihre Sicherheit und Ruhe zu sorgen.