Mit den zusätzlich für 2106 und 2017 geplanten Arbeiten werden rund 2.5 Millionen Franken in einen redundanten, verfügbaren und stabilen Betrieb der Informatiksysteme am Spital Wallis investiert.
„Die Idee bestand darin, ausserhalb des Rechenzentrums in Sitten einen „Spiegel“ der kritischen Informatiksysteme, insbesondere der Anwendungen welche der medizinischen und der Patientenbetreuung dienen, einzurichten“, fasst Michel Buri, stellvertretender Leiter Informatik und Verantwortlicher der Informatiksicherheit am Spital Wallis, das Projekt zusammen. „Das Studienprojekt wurde bereits 2012 gestartet und findet nun mit der fristgerechten Lieferung des Rechenzentrums in Siders seinen Abschluss. In den Jahren 2016 und 2017 soll die Verfügbarkeit der kritischen Anwendungen weiter erhöht und das Personal der verschiedenen Spitalabteilungen für die Vorgehensweisen bei Pannen ausgebildet werden.“ Die vorgesehenen Massnahmen werden es ermöglichen, besser mit den verschiedenen Schadensfällen (Überschwemmung, Brand, Materialpannen usw.) umzugehen und den Spitalbetrieb unter den entsprechenden Umständen zu gewährleisten.
Im Spital Siders wurde ein neuer, 70 m2 grosser Serverraum eingerichtet. Er umfasst 10 Informatikschränke, 2 Wechselrichter, 8 Klimatisierungsschränke und beherbergt aktuell 250 virtuelle Server mit einer Speicherkapazität von 100 TB. Ein mit dem Spital geteilter 450kVA Notstromgenerator sorgt dafür, dass der gesamte Betrieb dank zwei Reservoirs mit einer Gesamtkapazität von über 100‘000 Litern Diesel während Wochen aufrechterhalten werden kann. „Dank der Professionalität und Gewissenhaftigkeit der beteiligten Akteure konnte sowohl das Budget als auch der Zeitplan eingehalten werden“, freut sich Leo Kalbermatten, Projektleiter der Informatikabteilung.
„Das neue Rechenzentrum erlaubt es uns, nicht mehr alle Eier in denselben Korb legen zu müssen“, stellt Michel Buri fest. „Die Informatikanwendungen werden in Zukunft, den jeweiligen Bedürfnissen und Vorgaben entsprechend, entweder in Sitten oder Siders betrieben werden.“