Qualitätslabel REKOLE® für die Buchhaltung des Spital Wallis

Das Spital Wallis hat kürzlich das Qualitätslabel REKOLE® für das betriebliche Rechnungswesen erhalten. Diese Zertifizierung ist Ausdruck einer transparenten Kosten- und Leistungsstruktur im Spital Wallis.

REKOLE® steht für «Revision der Kostenrechnung und der Leistungserfassung» und wurde 2007 vom Dachverband der Schweizer Spitäler H+ geschaffen, um die Betriebsbuchhaltungen der Spitäler schweizweit zu harmonisieren. Auf diese Weise wenden alle Spitäler und Kliniken dieselben Standards an und erfüllen die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG).

Seit 2010 können sich die Spitäler und Kliniken in der Schweiz von unabhängigen Prüfstellen im Bereich REKOLE® zertifizieren lassen. Das Spital Wallis liess seine Betriebsbuchhaltung prüfen und erhielt diesen Herbst das Qualitätslabel. 

«Diese Zertifizierung war nur dank des Engagements aller Spitalabteilungen möglich», sagt Thomas Werlen, Finanzdirektor des Spital Wallis. «Um die REKOLE®-Zertifizierung zu erhalten, müssen sämtliche medizinischen, pflegerischen und medizinisch-technischen Leistungen erfasst und die entsprechenden Kosten für jeden Patienten ausgewiesen werden. Neben der Buchhaltung sind auch viele andere Bereiche wie Statistik, Patientenaufnahme, Technik, Fakturation und Informatik in dieses Projekt involviert. Es handelt sich also um ein echtes Teamprojekt mit dem Ziel, Kosten- und Leistungstransparenz zu schaffen.»

Zuverlässige Daten und nationale Vergleiche
Nicht zuletzt ermöglicht REKOLE® dank einheitlicher und zuverlässiger Kostendaten einen landesweiten Vergleich auf dem Gebiet der Spitalleistungen. «REKOLE® garantiert, dass sich Versicherer und Kantone bei Tarifverhandlungen auf professionell geprüfte Kostendaten stützen können.»

Die REKOLE®-Zertifizierung erfolgt auf Grundlage des Auditberichts der von H+ akkreditierten Prüfstellen, unter Berücksichtigung der Zertifizierungsrichtlinien von H+. Bei den akkreditierten Prüfstellen handelt es sich um: KPMG AG, PricewaterhouseCoopers AG und Ernst & Young AG.