Am Spitalzentrum Oberwallis (SZO) konnten am Standort Visp anfangs März die neuen Räumlichkeiten der ambulanten Urologie in Betrieb genommen werden. Die erweiterten und neu ausgestatteten Praxisräume der Urologie befinden sich neu im 3. Stock in den umgebauten Räumlichkeiten der Kapelle, welche im 7. Stock eingerichtet wurde. Somit konnte der vermehrten Nachfrage der Oberwalliser Bevölkerung und der Zunahme der urologischen Erkrankungen in unserer Region Rechnung getragen werden. Gleichzeitig wurde sowohl die technische als auch die personelle Ausstattung der Abteilung für Urologie im Hinblick auf minimalinvasive, diagnostische und therapeutische Behandlungsmethoden, im Sinne einer hochstehenden Leistung der Maximalversorgung, weiter ausgebaut.
Da die bisherigen Lokalitäten im 2. Stock von der Urologie und Chirurgie gemeinsam genutzt worden sind, kam es bei steigender Nachfrage der Oberwalliser Patienten zunehmend zu räumlichen Engpässen während der Praxistätigkeit. Daher wurde gemeinsam mit der Geschäftsleitung beschlossen, den heutigen Bedürfnissen entsprechende Räumlichkeiten für die urologische Praxis zur Verfügung zu stellen. Dank des grossen Engagements des Technischen Dienstes am SZO konnte das Projekt von der Planungs-Phase bis zur Realisierung in weniger als 1 Jahr erfolgreich beendet werden.
Erweiterte Sprechstundentätigkeiten
Der urologischen Abteilung stehen somit nun eine grössere Zahl an Behandlungs- und Büroräumen zur Verfügung, so dass die Sprechstundentätigkeiten wesentlich erhöht werden konnten. Insbesondere ermöglicht dies eine rasche und flexible Terminvergabe. Es erfolgt eine umfassende und persönliche Betreuung durch einfühlsames Praxispersonal und durch ein etabliertes und gut eingespieltes Ärzteteam, bestehend aus 3 Fachärzten für Urologie.
Ein auf die Patienten zugeschnittenes Untersuchungs- und Therapie-Konzept
Die Urologie am SZO unter der Leitung von Dr. Wolfgang Schäfer bietet das gesamte ambulante und stationäre Behandlungsspektrum der Urologie, einschliesslich der Andrologie an. Eine Besonderheit stellen diagnostische Videourodynamische Messverfahren bei Harninkontinenz dar und zurzeit wird die MRT-gesteuerte Fusionsbiopsie bei Verdacht auf Prostata-Karzinom etabliert. Die Schwerpunkte der Abteilung sind die Behandlung von Nieren-, Prostatakarzinomen und von Tumoren des oberen und unteren Harntraktes, Inkontinenzen von Kindern, Frauen und Männern, wozu auch die Botox-Injektionstherapie bei Dranginkontinenz gehört. Die minimalinvasive Steintherapie von Nieren- und Harnleiterkonkrementen stellt einen weiteren Schwerpunkt der Abteilung dar. Ziel der oben genannten Massnahmen ist es ein individuell auf die Patienten zugeschnittenes Untersuchungs- und Therapie-Konzept zu entwickeln.
Der Ausbau der Urologie innerhalb der Klinik Chirurgie ist ein grosser Gewinn für die Patienten vom Spitalzentrum Oberwallis.