Stärkung des Spitals Martinach als Kompetenzzentrum im Bereich Pneumologie

Durch die Verlegung der stationären Lungen-Reha von Montana nach Martinach stärkt das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR) sein Kompetenzzentrum im Bereich Pneumologie.

Das Angebot wird so einer grösstmöglichen Zahl von Patienten zugänglich gemacht und die Qualität weiter gesteigert. Neben dem CHVR gibt es in der Westschweiz nur noch in Rolle ein stationäres Lungen-Rehazentrum, das von der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie akkreditiert ist.

«Für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen ist die stationäre oder ambulante pulmonale Rehabilitation (zusammengefasst unter dem Begriff RehaPulm) der effizienteste Weg, um die Lebensqualität aufrechtzuerhalten oder zu verbessern und die Häufigkeit und die Dauer der Spitalaufenthalte zu verringern», sagt Prof. Pierre-Olivier Bridevaux, Leiter der Abteilung Pneumologie des CHVR.  «RehaPulm trägt zur Entlastung der Akutspitäler bei, indem Hospitalisationen und Rehospitalisationen wegen Atemwegsproblemen vermieden werden», ergänzt er.

Das Spital Martinach etabliert sich somit als umfassendes stationäres und ambulantes pneumologisches Kompetenzzentrum. «Die pulmonale Rehabilitation des CHVR besteht künftig aus einem stationären und ambulanten Angebot in Martinach und einem ambulanten Angebot in Sitten», fasst Prof. Bridevaux zusammen.

Dr. Isabelle Frésard, Verantwortliche des RehaPulm-Zentrums in Martinach, erklärt: «Die Versorgung von Lungenkrankheiten hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Viele Patienten werden heutzutage ambulant behandelt. Und jene, die hospitalisiert werden müssen, sind oft fragiler und schwerwiegender krank als noch vor rund 15 Jahren. Nicht zuletzt verfügen wir in Martinach über eine umfassendere technische Ausrüstung mit CT und Intermediate Care und können von Synergien mit den anderen Abteilungen profitieren.»

Der Standort Martinach macht die pulmonale Rehabilitation für Patienten aus dem Chablais und dem Entremont zugänglicher. «Die Tatsache, dass die stationären und ambulanten Bereiche unter einem Dach vereint sind und vom selben medizinischen und paramedizinischen Personal betreut werden, ist ebenfalls ein Vorteil», sagt Dr. Frésard.