Das SZO erfüllte als erstes Spital in Europa die hohen Anforderungen des Pflegequalitätsprogramms ANCC und erhielt im Jahr 2017 die Anerkennung Pathway to Excellence® - sinngemäss: Weg zur Exzellenz. «Die Rezertifizierung war nur aufgrund der grossen Leistung aller Pflegefachpersonen in der direkten Patientenbetreuung möglich», weiss Kilian Ambord, Direktor Pflege & MTT, Spitalzentrum Oberwallis SZO.
Stetige Weiterentwicklung
In den letzten Jahren wurde intensiv an der Weiterentwicklung gearbeitet und diverse Neuerungen zur Verbesserung der Pflegequalität und Mitarbeiterzufriedenheit eingeführt. In den letzten 4 Jahre wurde unter anderem der Fokus auf die Achtsamkeitsmethode gelegt. Es galt die sechs Standards des Pflegequalitätsprogramms des ANCC zu erreichen.
Diese Auszeichnung bedeutet, dass sich das SZO dafür einsetzt, dass
- Gemeinsame Entscheidungsfindung stattfinden kann
- Ein Arbeitsumfeld geschaffen ist, welches sich für Exzellenz einsetzt, indem sie auf Qualität und interprofessionelle Zusammenarbeit ausgerichtet ist
- Pflegefachpersonen in der Weiterentwicklung unterstützt werden
- Die Mitarbeiter ermutigt werden Ideen und Themen einzubringen
- Eine Arbeitsumgebung geschaffen wird, welche das Wohlbefinden der Mitarbeitenden berücksichtigt
Ein bestechendes Resultat
350 Pflegefachpersonen in der direkten Patientenbetreuung am SZO wurden im August dieses Jahres anonym online zu den am SZO umgesetzten Kriterien des Qualitäts- und Förderprogramms des ANCC befragt. Über 75 Prozent davon haben an der Umfrage teilgenommen und die Umsetzung im Alltag bei 26 von 28 Items mit einer starken Zustimmung bestätigt. Dieses Resultat übertrifft die Vorgaben des ANCC deutlich. Es wird eine Teilnahmequote von mindestens 60 Prozent und mindestens bei 21 der 28 Items wird eine starke Zustimmung gefordert.
Zukunftsvision Magnetspital 2023 / 2024
Um an die bereits erbrachten Leistungen anzuknüpfen wird für 2023/2024 die Auszeichnung als Magnetspital angestrebt.
Die Anerkennung zum Magnetspital sei ein Prozess, in dem Abläufe analysiert und optimiert werden, erklärt der Oberwalliser Pflegedirektor: «Auf der Mitarbeiterebene hat dies zum Ziel die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, Fluktuationen zu verringern, Abläufe effizienter zu gestalten und eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen. Patientenergebnisse sollen sich bei der Zufriedenheit, aber auch bei pflegerelevanten Ergebnisse wie Stürze, nosokomiale Infektionen oder bei der Mortalität verbessern. Es wird ein kontinuierlicher Fokus auf die Ergebnisse gelegt.»