Die Notfallstation wird auch während der Nacht einen ärztlichen Bereitschaftsdienst für Patientinnen und Patienten anbieten, die «zu Fuss» ankommen. Das Spital Wallis wird diesen Dienst in Martinach während drei Monaten sicherstellen. Es werden umfassende Überlegungen zur weiteren Vorgehensweise durchgeführt.
Das Spital Wallis gewährleistet im Spital Martinach ab Montag, 4. Dezember 2023 während drei Monaten einen ärztlichen Bereitschaftsdienst 24 Stunden pro Tag. «Zur Weihnachtszeit und am Jahresende befinden sich zusätzlich zu den Bewohnerinnen und Bewohnern auch viele Touristinnen und Touristen in der Region. Die durchgehende Öffnungszeit der Notfallstation ermöglicht während der Festtage eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten, die “zu Fuss” ankommen», erläutert Pierre Alain Triverio, Direktor des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis. Die lebensbedrohlichen Notfälle werden weiterhin von den mobilen Notarztdiensten (SMUR) behandelt und die Ambulanzen werden ins Spital Sitten geleitet.
Globale Reflexion über die Versorgung von Notfällen
Gegenwärtig werden mehrere längerfristige Lösungen wie die Integration von Advanced Practice Nurses oder die Schaffung einer Poliklinik geprüft. «Wir müssen für das gesamte französischsprachige Wallis eine globale Reflexion führen, die alle Akteure einbezieht», betont Pierre Alain Triverio. «Man darf nicht vergessen, dass die meisten Personen, die sich in die Notfallstationen begeben, keine Notversorgung, sondern eine Hausarztmedizin benötigen.»