Bronchiolitis-Prävention

Eine neue Behandlung für Neugeborene

Im Winter erkranken Säuglinge häufig an Bronchiolitis. Sie wird vor allem durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht. Erstmals ist in diesem Herbst in der Schweiz die präventive Behandlung mit Beyfortus® (Nirsevimab) verfügbar. Dieses Medikament schützt die Neugeborenen vor dem RSV und reduziert damit das Risiko für Atembeschwerden und einen Spitalaufenthalt. 

Wen betrifft diese Behandlung? 

  • Säuglinge, geboren zwischen Oktober 2024 und März 2025: Die Behandlung wird Ihnen im Verlauf der ersten Lebenstage direkt in der Abteilung Geburtshilfe vorgeschlagen. 
  • Säuglinge, geboren zwischen April und September 2024: Vereinbaren Sie für die Verabreichung des Medikaments ab Herbstbeginn einen Termin bei Ihrer Kinderärztin oder ihrem Kinderarzt. 

Sicherheit und Nebenwirkungen 
Beyfortus® wird in einer einzigen Dosis durch eine intramuskuläre Injektion verabreicht. Es ist sicher. Wie jedes Medikament kann es jedoch geringfügige Nebenwirkungen wie eine Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle sowie Fieber verursachen. In seltenen Fällen kommt es zu einer allergischen Reaktion. Diese Nebenwirkungen sind im Allgemeinen von kurzer Dauer und geringer Intensität. 

Kostenübernahme 
Die Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten, mit Ausnahme des Selbstbehalts von 10 %. 
Zusätzliche Empfehlungen zum Schutz Ihres Kindes 
Um das Risiko einer Ansteckung durch das RSV zu reduzieren, werden während der ersten Monate einige einfache Vorsichtsmassnahmen empfohlen: 

  • Beschränken Sie Besuche auf gesunde Erwachsene aus dem Familienumfeld. 
  • Waschen Sie vor dem Kontakt mit Ihrem Baby sorgfältig Ihre Hände. 
  • Tragen Sie bei Erkältung, Husten oder Fieber eine Maske.  
  • Vermeiden Sie während der Epidemie-Saison Familienzusammenkünfte und den Besuch öffentlicher Orte mit Ihrem Baby. 

Die Behandlung wird vom Kantonsarzt, von den Walliser Kinderärzten und Gynäkologen sowie von den Abteilungen Pädiatrie und Gynäkologie/Geburtshilfe des Spital Wallis empfohlen. Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre Kinderärztin/Ihren Kinderarzt oder an das Personal der Abteilung Geburtshilfe.