Mobile Teams für Interventionen im heimischen Milieu

Zusätzliche Unterstützung für Personen mit beeinträchtigter psychischer Gesundheit

Anfang 2025 werden mobile Teams für Interventionen im heimischen Milieu (EMIM) eingesetzt, um Personen aus der Walliser Bevölkerung zu versorgen, die adaptive psychiatrische Unterstützung an ihrem Lebensort brauchen. Durch diese Teams kann auf den Bedarf an psychischer Versorgung reagiert werden, der in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Angesichts der zunehmenden Nachfrage forderte das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) das Spital Wallis (HVS) auf, die ambulante psychiatrische Unterstützung für die Walliser Bevölkerung auszubauen. 

Im Wallis und in der ganzen Schweiz nahmen das psychische Leid und der Bedarf an psychiatrischer Versorgung seit der COVID-19-Pandemie immer weiter zu. Um auf die Bedürfnisse der Bevölkerung des Kantons eingehen zu können, forderte das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) das Spital Wallis (HVS) auf, die psychiatrische Ambulanz auszubauen. Zu diesem Zweck werden vom Kanton finanzierte mobile Teams für Interventionen im heimischen Milieu (EMIM) im ganzen Wallis eingeführt, sobald das entsprechende Personal rekrutiert ist. 

Ziel der EMIM ist es, am Lebensort der Person mit psychischen Schwierigkeiten zu intervenieren, indem ein Dispositiv für die Krisenversorgung angeboten wird. Die EMIM richten sich an die gesamte Walliser Bevölkerung und werden einen besseren Zugang zur Versorgung und die Kontinuität der Versorgung gewährleisten. Sie ermöglichen ausserdem einen flüssigeren Übergang zwischen der stationären und ambulanten Versorgung bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgung von komplexen Fällen oder von Personen, die auf die Versorgung durch psychiatrische Leistungserbringer warten. Ausserdem weist die Intervention am Lebensort den Vorteil auf, dass die Personen in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben, was bei psychischem Leid ein bedeutender Faktor ist.

Jedes Team wird je nach Einsatzort mit den Dispositiven des verantwortlichen Psychiatrie-Pools (Pôle de Psychiatrie et Psychothérapie für das französischsprachige Wallis und Psychiatriezentrum Oberwallis für das Oberwallis) und den betreffenden Partnern der Region in Kontakt stehen. Als Ergänzung des bestehenden ambulanten Angebots werden die EMIM es der Walliser Bevölkerung ermöglichen, schneller Zugang zu Versorgung zu haben, wodurch bestimmte Hospitalisierungen vermieden können und/oder erneuten Hospitalisierungen vorgebeugt werden kann. 

Die EMIM werden im ersten Quartal 2025 eingesetzt. An Werktagen und auf dem gesamten Kantonsgebiet einsatzbereit, werden sie der Bevölkerung, verschiedenen Fachpersonen (u.a. der Grundversorgung) oder sogar sozialmedizinische Einrichtungen zur Verfügung stehen. Das Spital Wallis wird zu gegebener Zeit auf seiner Website darüber informieren, wie die EMIM angefordert werden können.