Als autonome öffentlich-rechtliche Anstalt ist das Spital Wallis für seine Finanzergebnisse und entsprechend für allfällige Defizite verantwortlich. Das negative Ergebnis 2023 zwingt die Institution, Sparmassnahmen zu ergreifen und alles daran zu setzen, wieder ein finanzielles Gleichgewicht herzustellen.
Die massive Erhöhung der Kosten vermag das Spital Wallis trotz bedeutender finanzieller Unterstützung durch den Kanton nicht zu kompensieren. Die Differenz zwischen den Kosten und den Tarifen ist zu gross. In den Verhandlungen mit den Krankenversicherern konnte das Spital zwar gewisse Verbesserungen erzielen, sie bleiben aber dennoch ungenügend.
Das Spital Wallis hat zwar keinen Einfluss auf die massgebenden Elemente dieser finanziellen Situation, aber muss seinen Teil beitragen, um die Lage soweit wie möglich mit eigenen Massnahmen zu entschärfen.
In diesem Zusammenhang hat der Verwaltungsrat beschlossen, einen Stab (frz. Abkürzung CESREF) einzusetzen, welcher die Direktionen bei der Definition und Umsetzung von Massnahmen unterstützen und eine Rückkehr zu einer ausgeglichenen Rechnung des Spital Wallis fördern soll. Dieser Stab steht unter der Leitung des Generaldirektors und sein Auftrag wird mindestens bis ins Jahr 2026 andauern.
Der Verwaltungsrat und die Generaldirektion rufen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, Verantwortung zu übernehmen und angemessen zu diesen Sparbemühungen beizutragen. Selbstverständlich bleibt das Ziel, eine qualitativ hochstehende Patientenbeziehung zu pflegen, unangetastet. So sollen Gesundheitsfachpersonen beispielsweise von zeitraubenden administrativen oder institutionellen Aufgaben entlastet werden.
Trotz dieser Herausforderungen ist das Spital Wallis überzeugt, dass es diese schwierige Zeit dank der Zusammenarbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überstehen wird, und dankt ihnen gleichzeitig für die bereits unternommenen Bemühungen.