Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 des Spital Wallis

Das Geschäftsjahr 2023 des Spital Wallis schliesst mit einem Verlust von 11,3 Millionen Franken ab. Obwohl die bedeutende finanzielle Unterstützung des Kantons Wallis heute nicht mehr genügt, um die massive Erhöhung der Kosten zu kompensieren, konnte die Institution im vergangenen Jahr trotzdem mehrere Herausforderungen bewältigen und zahlreiche Projekte umsetzen.

Trotz eines Verlusts von CHF 11'335’389 konnte das Spital Wallis im Geschäftsjahr 2023 mehrere Herausforderungen bewältigen und in einem finanziell schwierigen Umfeld die Zukunft vorbereiten.

Im Zuge der COVID-Jahre und der Pflegeinitiative, die 2021 von der Schweizer und der Walliser Bevölkerung angenommen wurde, kam dem Spital Wallis eine wichtige Verantwortung zu, um die Anstrengungen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuerkennen. Die Institution vermochte den Volkswillen dank der finanziellen Unterstützung des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur teilweise umzusetzen. Letzteres hatte die Investition erheblicher Mittel zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals des Spital Wallis, der APH und der SMZ beschlossen.

Aufgrund der vorgenommenen organisatorischen Änderungen, insbesondere mit einem weitgehend erneuerten Verwaltungsrat und dem neuen Gesicht der Direktion des Spitalzentrums des französischsprachigen Wallis, wird das Spital Wallis den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die aktuellen und künftigen Herausforderungen annehmen. Konkret unterstreichen die Entwicklung von Infrastrukturen wie die neue Tagesklinik in Martinach, das Dialysezentrum in Siders oder das ambulante Zentrum in Visp, der Umzug der ambulanten Psychiatrie nach Sitten oder auch die Fortführung des Projekts CAP'Ado den Willen des Spital Wallis, sich der Bevölkerung weiter anzunähern und sie noch besser zu unterstützen.

Dieser Wille zur Annäherung und Effizienz zeigt sich auch in den Fortschritten bei den Infrastrukturarbeiten sowohl in Sitten als auch im Oberwallis, wo in Brig im September 2023 der Grundstein für das neue Spitalzentrum Oberwallis gelegt werden konnte. Vielleicht etwas abstrakter, aber nicht weniger wichtig ist die bevorstehende Entwicklung des Projekts des Integrierten Patientendossiers (DPI+), das sich letztendlich zum Nutzen der Patientinnen und Patienten des Krankenhauses auswirken dürfte.

Wie vor Kurzem mitgeteilt, zwingt das negative Ergebnis die Institution, Sparmassnahmen zu ergreifen und alles daran zu setzen, wieder ein finanzielles Gleichgewicht herzustellen. Das ist umso schwieriger, als die Finanzprognosen für die kommenden Jahre nicht gerade ermutigend sind. Diese Situation ist insbesondere bedingt durch die Unterbewertung der ambulanten und stationären Leistungen, die hohe Teuerung aufgrund der internationalen Spannungen, höhere Lebenskosten und die Massnahmen zur Verbesserung der Lohnbedingungen der Gesundheitsfachpersonen.

Diese Aspekte führen zu einer beträchtlichen Erhöhung der Kosten, die das Spital Wallis trotz einer bedeutenden finanziellen Unterstützung durch den Kanton Wallis nicht zu kompensieren vermag. Die Differenz zwischen Kosten und Tarifen ist zu gross. Und obwohl das Spital bei den Verhandlungen mit den Krankenversicherern gewisse Verbesserungen erreicht hat, sind diese immer noch ungenügend.

GESCHÄFTSBERICHT 2023 - Online