Diese jederzeit erreichbare Telefonnummer leitet Anrufer an den für ihre Situation am besten geeigneten Dienst weiter. Sie ermöglicht es ihnen, für eine telefonische Beratung mit einem Arzt in Kontakt zu treten oder die spezifischen Notfallnummern zu erreichen (zahnärztlicher Notfalldienst, psychiatrischer Notfalldienst oder Notdienstapotheke).
Der Kanton Wallis und die Walliser Ärztegesellschaft (VSÄG) setzen ihre Bemühungen fort, den Zugang zu geeigneten medizinischen Leistungen zu erleichtern und die Notfalldienste der Spitäler zu entlasten, welche regelmässig mit Fällen überlastet sind, die keine lebensnotwendige Behandlung erfordern.
In einem nicht lebensbedrohlichen Notfall ist es am besten, sich an seinen Hausarzt zu wenden. Dieser ist in der Lage, den Gesundheitszustand des Patienten rasch zu beurteilen und die weiteren Schritte zu empfehlen, sowohl in Bezug auf die Behandlung als auch auf die Weiterleitung an die geeigneten Versorgungseinrichtungen.
Um eine ergänzende Lösung anzubieten, wenn der Patient keinen Hausarzt hat oder dieser nicht erreichbar ist, wurde eine einheitliche Telefonnummer eingerichtet: die 0848 200 300. Diese Nummer ist mit jeder Art von Telefonabonnement, ohne Aufpreis und in drei Sprachen – Deutsch, Französisch und Englisch – erreichbar und leitet zu den für Notfälle eingerichteten Telefonleitungen weiter. Wenn Sie diese Nummer anrufen, können Sie wählen, ob Sie für eine telefonische Beratung mit einem Arzt, dem zahnärztlichen Notfalldienst, dem psychiatrischen Notfalldienst oder der Notdienstapotheke verbunden werden möchten.
Seit dem 1. September werden telefonische Arztkonsultationen im Mandat des Kantons von den Ärzten von Medgate gewährleistet, die rund um die Uhr für medizinische Notfälle von Erwachsenen und Kindern zur Verfügung stehen. Das Ärzteteam kann durchschnittlich 50 % der Anfragen abschliessend am Telefon behandeln. Kann die Anfrage nicht vollständig telefonisch bearbeitet werden, erhält der Patient eine erste medizinische Beratung und wird an einen Bereitschaftsarzt oder eine Notfallstation weiterverwiesen. Die Konsultationen werden wie bei einem Arztbesuch von der Grundversicherung übernommen.
Dieses neue System ersetzt die bisherigen kostenpflichtigen 0900-Nummern mit eingeschränkter Erreichbarkeit für nicht lebensbedrohliche Notfälle bei Erwachsenen und Kindern. Diese werden Ende des Jahres endgültig deaktiviert.