Die Arztpraxen werden ab dem 11. Januar mit der Impfung von Personen über 75 Jahre und Personen mit einer chronischen Erkrankung, für die eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 ein hohes Risiko für Komplikationen mit sich birgt, unabhängig von ihrem Alter, beginnen. Abhängig von der Verfügbarkeit der Impfstoffe und gemäss der nationalen Impfstrategie wird die Impfung ab Februar auf Personen zwischen 65 und 74 Jahren sowie weitere chronisch Kranke ausgeweitet. Um die Impfkapazität zu erhöhen und sofern genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, werden in der zweiten Januarhälfte die Impfzentren eröffnet. Die Impfung ist für die Bevölkerung freiwillig und gratis.
Die rund 4'000 Impfdosen gegen COVID-19, die für 2'000 Personen reichen und die vor Weihnachten eingetroffen sind, haben es ermöglicht, am 28. Dezember 2020 mit der Impfung in den geriatrischen Abteilungen des Spital Wallis beginnen zu können. Seit dem 4. Januar läuft sie für die Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime (APH). Bis Ende der Woche werden rund 1'200 Personen die erste Dosis des Impfstoffs erhalten haben, was mehr als 35% der APH Bewohner darstellt.
Ab dem 11. Januar wird die Impfung in Arztpraxen, welche sich zur Durchführung der Impfung bereit erklärt haben, möglich sein. Gemäss der nationalen Impfstrategie ist sie zunächst für Personen ab 75 Jahren und für Personen mit einer chronischen Erkrankung mit hohem Komplikationsrisiko, unabhängig von ihrem Alter, vorgesehen. Personen, die zu einer dieser Kategorien gehören, können sich per E-Mail oder telefonisch bei ihrem Arzt oder dem Arzt in ihrer Region gemäss der von der Walliser Ärztegesellschaft veröffentlichten Liste registrieren lassen.
Zur Unterstützung der Arztpraxen werden Impfzentren eröffnet, um die Impfkapazität zu erhöhen und die Nachfrage zu decken. Diese befinden sich in Brig, Sitten, Martinach und Collombey-Muraz und werden die Impfung von rund 12'000 Personen pro Woche ermöglichen. Im Prinzip wird ab dem 18. Januar ein Online-Registrierungssystem zur Verfügung stehen.
Sobald diese erste Kategorie geimpft wurde, wird die Impfung auch für Personen zwischen 65 und 74 Jahren sowie für jene mit chronischen Krankheiten angeboten, die den Impfstoff noch nicht erhalten haben. Die weiteren vom Bund definierten prioritären Personenkategorien (Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Personen, die mit einer gefährdeten Person im selben Haushalt leben, Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen mit Infektionsrisiko und Ausbruchspotenzial leben) werden anschliessend Zugang zur Impfung erhalten. Der Rest der erwachsenen Bevölkerung wird in einer zweiten Phase geimpft. Dies wird wahrscheinlich schon im April / Mai der Fall sein, wobei der Höhepunkt der Impfungen im Juni erwartet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Impfung ebenfalls in Apotheken möglich sein. Der Impfstoff wird derzeit nicht für Schwangere und Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren empfohlen. Es wird empfohlen, drei Monate nach einer COVID-19-Erkrankung zu warten, bevor man sich impfen lässt.
Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) dankt den beteiligten Partnern (Zentralinstitut der Spitäler, Walliser Verband der APH, Walliser Ärztegesellschaft, Walliser Apothekerverein, Pflegefachpersonal) für die gezielte und koordinierte Durchführung der Impfung gegen COVID-19. Die Impfung ist nur ein Teil der Lösung. Es ist daher wichtig, dass in den kommenden Monaten die Hygienemassnahmen und die sozialen Abstände weiterhin eingehalten werden.