Ausgeglichenes Ergebnis der Rechnung 2020 des Spital Wallis

Die Rechnung 2020 des Spital Wallis schliesst mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab, dies nachdem der Staat Wallis entschieden hatte, die Verluste bei den Einnahmen und die zusätzlichen Ausgaben im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie mit einer Subvention in der Höhe von 34,9 Millionen Franken zu kompensieren.

Dieses Ergebnis ermöglicht ausserdem die Zuweisung der vorgesehenen Mittel an die Investitionen und somit die Weiterführung der Ausbauprojekte der Spitäler Sitten und Brig. Die detaillierten Ergebnisse bilden Bestandteil des Geschäftsberichts 2020 des Spital Wallis, der heute auf der Webseite veröffentlicht wird.

Das Ergebnis 2020 des Spital Wallis schliesst mit einem Gewinn von 259’630 Franken ab, was insbesondere durch die Kompensation in der Höhe von 34,9 Millionen Franken durch den Staat Wallis ermöglicht wurde. Andernfalls hätten die Covid-19 bedingten fehlenden Einnahmen aufgrund der unterbrochenen oder reduzierten Tätigkeit des Spitals sowie aufgrund gewisser zusätzlicher Aufwendungen zu einer stark negativen Rechnung geführt. Dieses Ergebnis ermöglicht die Zuweisung der vorgesehenen Mittel an die Investitionen, so dass laufende Projekte wie der Ausbau der Spitäler Sitten und Brig nicht gefährdet sind. Der Ausgleichsfonds für Investitionen wurde mit demselben Betrag aufgestockt wie 2019, so dass er sich heute auf 148 Millionen Franken beläuft.

Stationäre Aktivität sinkend, ambulante Tätigkeit zunehmend

Der Aufschub der planbaren Aktivitäten aufgrund der Covid-19-Pandemie führte im Geschäftsjahr 2020 zu einer Reduktion der Tätigkeit in der Akutpflege um 6.6 %. Auch die Tätigkeit in der chronischen Pflege (Rehabilitation, Psychiatrie und Wartebetten) ging um 14.6 % zurück. Mit rund 66’000 Eintritten nahm im Jahr 2020 auch die Aktivität in den Notfallstationen (ohne die vorgelagerten ambulanten medizinischen Tätigkeiten für die Covid-19-Patienten) um rund 10 % ab.

Die Anzahl ambulanter Konsultationen nahm jedoch 2020, wenn auch mässig, weiterhin zu. Sie stieg um 8 % auf 520’250 Sprechstunden an.

Das Spital hielt dank seines Personals durch

Trotz der Ungewissheiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hielt das Spital in dieser noch nie dagewesenen Situation, unter schwierigen Bedingungen und ständigem Druck durch. Dies war nur dank des unablässigen Einsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spital Wallis möglich.

Der mustergültige Umgang mit den Herausforderungen des Jahres 2020 unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, gute Arbeitsbedingungen für alle zu garantieren, damit sie ihren wichtigen Auftrag zum Wohl der Walliser Bevölkerung vertrauensvoll wahrnehmen können. Anfang 2020 spiegelte sich dies in den Verhandlungen im Hinblick auf die Verlängerung des Gesamtarbeitsvertrags um drei Jahre wider, welche in einer konstruktiven Atmosphäre angegangen werden konnten. Im weiteren Jahresverlauf zeugte auch die Ankündigung der geplanten Einführung eines neuen, gerechteren Abgeltungssystems im Jahr 2022 vom Wunsch des Spital Wallis, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rahmenbedingungen zu bieten, die mit seinen Grundwerten Pflege, Verantwortung, Gerechtigkeit, Gemeinschaftsgeist und Nachhaltigkeit im Einklang stehen.

Diese Zuversicht äusserte sich im gesamten vergangenen Geschäftsjahr auch in einem guten Klima der Zusammenarbeit mit dem Staat, insbesondere mit dem Departement für Gesundheit, Sozialwesen und Kultur und seiner Dienststelle für Gesundheitswesen. So konnte das Spital seine Aufgaben trotz der pandemiebedingten Unsicherheiten im medizinischen, gesundheitlichen und sozialen Bereich mit Zuversicht erfüllen.

Diese auf gegenseitiges Vertrauen zwischen dem Spital, dem Personal und dem politischen Umfeld basierte Zusammenarbeit kam auch in der bemerkenswerten Entwicklung des Erweiterungsprojekts des Spitals Sitten zum Ausdruck, dessen Grundstein am 6. Oktober 2020 gelegt werden konnte. Ein Grundstein in Form einer Zukunftsperspektive, die uns sie Hoffnung gibt, dass das «COVID-Jahr bald der Vergangenheit angehören wird.

Das Jahr 2020 in Zahlen

  • 520’000 ambulante Konsultationen
  • 38’800 hospitalisierte Patientinnen und Patienten
  • 66’000 Notfalleintritte
  • 2’111 Geburten
  • 5’500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 760 Millionen Franken Umsatz
  • 35,5 Millionen Franken operativer Cashflow