Geschäftsbericht und Qualitätsbericht des Spital Wallis

Veröffentlichung des Geschäftsberichts und des Qualitätsberichts 2021 des Spital Wallis

Das Geschäftsjahr 2021 des Spitals Wallis schliesst mit einem positiven Ergebnis ab. Dies nachdem der Staat Wallis entschieden hatte, die Verluste bei den Einnahmen und die zusätzlichen Ausgaben im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie mit einer Subvention in der Höhe von 11,8 Millionen Franken zu kompensieren. Dieses Ergebnis ermöglicht die Zuweisung der vorgesehenen Mittel an die Investitionen und somit die Weiterführung der Ausbauprojekte der Spitäler Sitten und Brig. Im Bereich der Pflegequalität und Patientensicherheit lagen die nationalen Indikatoren innerhalb der erwarteten Normen. Trotz der Pandemie konnte das Spital Wallis weitere Ansätze in diesem Bereich erfolgreich umsetzen.

Die Betriebsrechnung 2021 schliesst mit einem Gewinn von CHF 917’482 ab, einschliesslich einer Kompensation durch den Staat Wallis. Die finanzielle Situation des Spital Wallis im Jahr 2021 wurde durch die COVID-19-Pandemie weniger stark beeinträchtigt als im Vorjahr; allerdings wäre dieses Ergebnis auch in diesem Jahr ohne die Hilfe des Staates Wallis nicht möglich gewesen. Dank dieser Subvention (CHF 11.8 Millionen) ist das Ergebnis positiv und das Niveau der Investitionserträge konnte gehalten werden. Das bedeutet, dass das Spital Wallis durch die Investitionen in den kommenden Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit den Erweiterungen der Spitäler in Sitten und Brig, nicht beeinträchtigt wird.

Aktivität nimmt zu

  • Das Geschäftsjahr 2021 verzeichnete einen Anstieg der Tätigkeit in der Akutpflege um 4,8 %, ohne jedoch das Niveau von 2019, vor der Pandemie, zu erreichen.
  • Dasselbe galt für die Tätigkeit in der chronischen Pflege (Rehabilitation, Psychiatrie und Wartebetten), die um 1,9 % anstieg.
  • Mit rund 69’000 Eintritten nahm im Jahr 2021 auch die Aktivität in den Notfallstationen um rund 4,6 % zu.
  • Die Anzahl ambulanter Konsultationen nahm 2021 stark zu. Sie stieg um 30,7 % auf fast 680’000 Sprechstunden an.

Verstärkte und zu dauerhatfte Zusammenarbeit

Wieder einmal hat das Spital «durchgehalten». Es kann den Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals Wallis nur wiederholen und die intensive und regelmässige Zusammenarbeit auf allen Ebenen hervorheben, die manchmal durch diese aussergewöhnliche Situation erzwungen, aber immer gut und richtig war.

Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsinstitutionen und ihren Fachleuten, Pflegekräften und Ärzten, aber auch mit dem Kanton, insbesondere mit dem Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur und seiner Dienststelle für Gesundheitswesen, sowie der Aufbau einer intensiveren und direkteren Beziehung zur Walliser Bevölkerung haben dem Spital Wallis ermöglicht, zahlreiche grosse Herausforderungen zu bewältigen. Am Ende einer beispiellosen Situation möchte die Institution diese positiven Aspekte dauerhaft sichern.

Diese relative Gelassenheit ermöglichte es dem Spital Wallis auch, die verschiedenen Projekte voranzutreiben, die sein Gesicht in den kommenden Jahren prägen werden: nicht nur die infrastrukturellen Baumassnahmen, die in Sitten weitergeführt werden bzw. für die im Oberwallis grünes Licht gegeben wurde, sondern auch an die Integration der Infrastructure de recherche interinstitutionnelle sur les services de santé (IRISS, vormals IRO, dt. Infrastruktur für interinstitutionelle Forschung im Gesundheitswesen), oder die Verlängerung des Gesamtarbeitsvertrags, der die bestmöglichen Arbeitsbedingungen garantiert, damit alle ihre Aufgaben zum Wohle der gesamten Walliser Bevölkerung vertrauensvoll wahrnehmen können.

Nicht zu vergessen an dieser Stelle sind auch die fortgesetzten Bemühungen im Bereich der Digitalisierung der Aktivitäten des Spital Wallis, die wie die neuen Infrastrukturen die Effizienz und Effektivität des Betriebs der Einrichtung verbessern sollen, die insbesondere aufgrund der Einführung neuer Tarifsysteme wachsendem finanziellem Druck ausgesetzt ist. Ein Trend, der sich leider nicht in absehbarer Zeit nicht ändern wird.

Qualitätsbericht 2021: Indikatoren innerhalb der erwarteten Standards
Im Jahr 2021 hatte die COVID-19-Pandemie einen starken Einfluss auf die Aktivitäten des Spital Wallis, wie auf jene aller Spitalstrukturen. Der Qualitätsbericht zeigt jedoch, dass dies das Spital nicht daran gehindert hat, neue Schritte im Bereich der Pflegequalität und der Patientensicherheit zu unternehmen.

Zusätzlich zu diesen Anstrengungen werden auf der Website des Spital Wallis zahlreiche Ergebnisse von Qualitätsmessungen präsentiert. Ein Beispiel dafür sind die nationalen Qualitätsindikatoren: Für das Jahr 2021 liegen diese insgesamt innerhalb der erwarteten Normen, d.h. sie sind mit den Schweizer Durchschnittswerten vergleichbar. Andere Berichte können ebenfalls konsultiert werden, insbesondere jene, die bestimmten Prozessen oder Indikatoren gewidmet sind, wie etwa dem Umgang mit Zwischenfällen oder den Wartezeiten in der Notaufnahme. Sie verdeutlichen den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung, der durch Messung, Analyse und Umsetzung von Verbesserungsmassnahmen gekennzeichnet ist.

Dieser gesamte Prozess, der Jahr für Jahr konsequent durchgeführt wird, ist ein Beweis für das Engagement des Spital Wallis für die Pflegequalität und die Patientensicherheit.

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