Das Spitalzentrum Oberwallis (SZO) in Brig ist eines der ersten Spitäler in der Schweiz, welches das komplette Programm mit den Therapiegeräten Diego, Amadeo, Pablo, Tymo und Myro anbieten kann. Die Vorteile: ein spielerisch motivierendes, auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasstes Rehabilitationstraining.
Seit November 2018 nutzt die Rehabilitation für stationäre Patienten und bei freien Kapazitäten auch ambulante Patienten diese neue Therapieform. Die klassische Ergotherapie und neuste Technologien ergänzen sich gegenseitig. Das Team aus ausgebildeten Ergotherapeutinnen stellt ein auf die individuellen Ziele der Patienten abgestimmtes, computergestütztes Mess- und Übungsprogramm zusammen.
Therapie mit Spassfaktor
Auch Personen mit wenig Computererfahrung konnten von der Therapie überzeugt werden. Jede Übungssequenz wird auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Patienten individuell abgestimmt. Es werden in der Therapie Ausdauer, Präzision, Kraftdosierung, Beweglichkeit und exakte Durchführung spielerisch trainiert.
Diego, Amadeo, Pablo, Tymo, Myro – fünf Geräte – ein Ziel
Jedes Gerät hat seine speziellen Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel beim Schultertraining, Hand- und Fingertraining, Gleichgewichtstraining oder Konzentrations- und Gedächtnistraining. Durch die Messfunktion können die Geräte die Verbesserungen, welche in der Therapie erreicht wurden, aufzeigen.
Die gerätegestützte Behandlung dient als Ergänzung der klassischen Ergotherapie. Die praktische Umsetzung der an den Geräten geübten Funktionen in die Alltagshandlungen erfolgt in der ergo- oder physiotherapeutischen Einzelbehandlung.
Erste positive Erfahrungen
Der Patient Herr A. des SZO sagt über die Therapie: «Die computergestützte Therapie mit Pablo und Tymo zeigte mir direkt meine Defizite. Ich konnte weniger schummeln und meine Muskeln durch gezieltes Einstellen meines Bewegungsspielraums trainieren».
Frau Dr. med. Anke Baumgartner, Klinikleiterin Geriatrie/Rehabilitation SZO, und Sophie Ritz, Leitung somatische Ergotherapie SZO, sind überzeugt, mit dieser Therapieform am Puls der Zeit zu sein und den Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen am Bewegungsapparat im Spital Brig nun eine noch vielseitigere Therapie anbieten zu können.