Einführung von Serumindices in der klinischen Chemie

Seit dem 5. August 2013 wird das Risiko von Interferenzen aufgrund des Vorliegens einer Hämolyse, Lipämie oder Ikterus bei den Bestimmungen der wichtigsten Parameter der Chemie systematisch bei allen Serumproben detektiert, die das automatisierte Präanalytik-System des Labors Sitten passieren.

Wenn die Gefahr besteht, dass das Ergebnis der Analyse durch die entdeckte Interferenz erheblich verändert wird, steht hinter dem Ergebnis ein entsprechender Warnhinweis.

In extremen Fällen, in denen die Interferenzen sich besonders stark auswirken, wird das Ergebnis durch eine spezielle Meldung ersetzt und die Information wird telefonisch vom Labor an die beauftragende Abteilung weitergegeben, der empfohlen wird, eine neue Probe zu entnehmen.

Dieses neue Verfahren reduziert Fehler präanalytischen Ursprungs erheblich, vor allem wenn ein pathologisches Ergebnis durch eine solche Interferenz verborgen bliebe, und trägt damit in hohem Masse zur Verbesserung der Analyseleistungen des Labors bei, dort wo die Vorbereitung der Proben zunehmend automatisiert ist.

Die Sichtprüfung der Proben nach Zentrifugieren gewährleistet dieselbe Qualitätskontrolle und bleibt selbstverständlich an den regionalen Laborstandorten in Kraft.

Für Auskünfte zu diesem Verfahren können Sie sich an Dr. M. Rossier oder an das Labor für klinische Chemie wenden (027/603.48.24).